USA – der Westen

mit dem Camper durch die Nationalparks im Westen der USA von Denver nach Las Vegas

Denver – Rock Mountain NP – Yellowstone NP – Grand Teton NP – Antelope Island State Park – Moab mit Arches und Canyonlands NP – Monument Valley – Grand Canyon NP – Lake Powell und Antelope Canyon – Bryce Canyon NP – Las Vegas

20 Tage / 19 Nächte

Denver – Mile High City

Wir starten unsere Reise in der Hauptstadt Colorados. Denver liegt auf 1600m und wird daher Mile High City genannt. Die Stadt ist überschaubar und gut zu Fuss zu erkunden. Wir verbringen unsere Zeit beim Auf- und Abgehen der 16th Street mit Shoppen und Schlemmern, sehen uns das Colorado State Capitol an und besuchen Lower Downtown (LoDo) und die Union Station. Natürlich darf ein Besuch in der Cheese Cake Factory nicht fehlen…mmmmh! Und Cowboy Fans dürfen den Rockmount Ranch Wear Shop auf keinen Fall verpassen.

Mein Restauranttipp: Maggiano’s Little Italy
Leckere italienische Speisen.

Mein Unterkunftstipp: The Brown Palace
Ältestes Hotel in Denver an top Lage.

Camperübernahme

Wir fahren zur Mietstation zur Übernahme unseres Zuhause für die nächsten 3 Wochen. Wir haben ein 27 Fuss (ca. 8.3m) langes Motorhome von Apollo gemietet. Die Einführung ist sehr gut, alles wird sehr detailliert erklärt und es bleibt genügend Zeit für Fragen. Das Fahrzeug ist top ausgestattet, mit Slide Out, Dusche/WC, voll ausgestattete Küche mit Backofen und Mikrowelle, TV und was bei der Grösse des Fahrzeuges sehr praktisch ist: eine Rückfahrkamera. Jede Person erhält eine persönliche Ausstattung mit Kissen, Leintuch, Wolldecke und Duschtücher. Von Zuhause haben wir für die Matratzen noch ein Fixleintuch mitgebracht und auch der Schlafsack erweist sich bei den teils eisigen Temperaturen im September/Oktober ab und zu als sehr praktisch.
Als nächstes fahren wir in einen Walmart und decken uns mit Lebensmitteln ein. Die Supermärkte in den USA sind riesig und man hat die Qual der Wahl.

Rocky Mountain Nationalpark

Die Fahrt von Denver in den Rocky Mountain Nationalpark dauert nicht lange. Wir kommen bereits am frühen Nachmittag an und fahren die Trail Ridge Road hoch mitten in den Park auf über 3000 Meter Höhe. Der Ausblick auf die Rock Mountains ist atemberaubend.

Unser Campingplatz: Aspenglen Campground
Tolle Campsites mit Feuerstelle, Idyllisch gelegen mitten im Wald.

Yellowstone Nationalpark

Die nächsten zwei Tage fahren wir durch, die Fahrt mitten durchs Weideland hoch in den Yellowstone Nationalpark ist weit. Wir entscheiden uns für den Osteingang via Cody. In Cody besuchen wir die Old Trail Town. Wir fühlen uns in der nachgebauten Westernstadt zurückversetzt in den Wilden Westen.
Die Fahrt entlang des Shoshone River in den Yellowstone Park ist sehr schön. Das Wetter ist traumhaft und wir geniessen die atemberaubende Landschaft entlang des Yellowstone River durch das Hayden Valley und sehen bereits die ersten Büffel. Die nächsten 3 Nächte möchten wir im Park verbringen, doch bereits am nächsten Tag ist das Wetter schlecht und der Wetterbericht sieht für die nächsten Tage nicht besser aus. Auf dem Weg Richtung Süden besuchen wir verschiedene Basins und den Old Faithful Geysir. Der Park liegt über 2000m und plötzlich fängt es an zu schneien. Die Strassen gehen bergauf- und ab und es hat viele Kurven aus diesem Grund entscheiden wir uns den Yellowstone Nationalpark schon jetzt zu verlassen und in den direkt angrenzenden Grand Teton Nationalpark im Süden zu fahren.

Unser Campingplatz: Madison
Einfacher staatlicher Campingplatz mitten im Wald auf über 2000 m Höhe.

Grand Teton Nationalpark

Auf dem voll ausgestatteten Campingplatz gönnen wir uns erst mal eine heisse Dusche und heizen mit dem Strom unseren Camper so richtig auf. Am nächsten Morgen beim Frühstück spaziert ein Bär an unserem Camper vorbei – was für ein tolles Erlebnis.
Das Wetter ist hier heute zum Glück etwas besser und wir erkunden den Park. Die Wolken reissen sogar etwas auf und wir sehen die schönen Berge der Teton Range. Natürlich darf auch ein Besuch beim Oxbow Bend und dem berühmten Fotosujet der Mormonen Scheunen nicht fehlen.

Unser Campingplatz: Colter Bay Village
Top ausgestatteter Campingplatz mit allen Annehmlichkeiten (Full Hook-up: Wasser, Strom, Dumpstation)

Antelope Island State Park

Die Fahrt Richtung Süden ist wieder lange – wir fahren die nächsten 2 Tage durch. Unsere Zwischenübernachtung entpuppt sich jedoch als grosse Überraschung. Wir campieren auf einer Halbinsel namens Antelope Island. Die Insel liegt nördlich von Salt Lake City umgeben vom Great Salt Lake und ist einer unserer schönsten Campingplätze. Landschaftlich traumhaft, man sieht viele Büffel und die umliegenden Berge spiegeln sich im Salzsee. Ein echter Geheimtipp!

Unser Campingplatz: White Rock Campground
Sehr einfacher Camping an traumhafter Lage.

Moab – Dead Horse State Park, Arches und Canyonlands Nationalparks

Die nächsten drei Nächte verbringen wir in Moab dem Ausgangspunkt für den Arches und Canyonlands Nationalparks. Obwohl Moab eine grosse Anzahl an Campgrounds hat, muss man ihr zwingend reservieren! Wer früh genug dran ist, ergattert mit etwas Glück sogar einen Platz auf dem Devils Garden Campground mitten im Arches Nationalpark – einer der schönsten Campingplätze im Westen der USA. Die Landschaft im Arches NP ist wirklich traumhaft und ein absolutes MUST! Für den grossen Ansturm an Besuchern hat es jedoch nicht genug Parkplätze und vor allem mit einem Motorhome ist es nicht immer einfach einen Parkplatz zu finden an einem der vielen Viewpoints. Wir haben aber immer Glück und können alle Highlights wie Double Arch, Delicate Arch und Devils Garden Trailhead besuchen. Bei der Wanderung durch Devil’s Garden Trailhead können wir den Landscape Arch mit der untergehenden Sonne fotografieren.
Landschaftlich genau so schon jedoch weniger besucht, ist der Canyonlands Nationalpark und Dead Horse State Park. Auch hier besuchen wir die vielen traumhaften Viewpoints – der Blick über den tief unter uns gelegenen Colorado River vom Dead Horse Point ist atemberaubend! Das Highlight im Canyonlands Nationalpark ist der kleine Spaziergang zum Mesa Arch.

Unser Campingplatz: Moab Valley RV Resort & Campground
Voll ausgestatteter Campground (Full Hook-up), Plätze dicht nebeneinander, nahe am Zentrum von Moab.

Monument Valley

Ein absolutes Must auf unserem Weg Richtung Südwesten ist natürlich das Monument Valley. Wir übernachten auf dem Campground gleich an der Kante mit top Sicht auf die weltbekannten Tafelberge. Wir geniessen hier einen traumhaften Sonnenuntergang und Sonnenaufgang.

Unser Campingplatz: The View Campground
Einfache Stellplätze ohne Annehmlichkeiten dafür top Lage mit Sicht auf das Monument Valley.

Grand Canyon Nationalpark

Vor 17 Jahren waren wir schon mal hier – der Ausblick ist immer noch atemberaubend, jedoch sind die Besucherzahlen in der Zwischenzeit deutlich in die Höhe gegangen. Wir geniessen unsere Zeit im Grand Canyon Nationalpark trotzdem und besuchen auch die etwas weniger frequentierten Viewpoints – so kann man der grossen Masse gut ausweichen.

Unser Campingplatz: Mather Campground
Einfache Stellplätze mitten im Wald nahe am bekannten Mather Viewpoint

Page – Lake Powell, Horseshoe Bend und Antelope Canyon

Kurz vor Page lohnt sich der kurze Spaziergang zum Horseshoe Bend. Auch hier hat es viele Besucher, aber der Blick auf den Hufeisenförmigen Colorado River ist wirklich schön. Am nächsten Tag haben wir eine Tour in den Antelope Canyon gebucht. Ohne Tour kann man den Canyon nicht mehr besuchen – also unbedingt früh reservieren!

Unser Campingplatz: Whaweap Campground
Gut ausgestatteter Campingplatz mit schönem Ausblick über den Lake Powell

Bryce Canyon National Park

Der letzte Nationalpark auf unserer Campingreise durch den Westen der USA ist der Bryce Canyon Nationalpark. Einer meiner liebsten Nationalparks. Auch hier waren wir vor 17 Jahren schon mal und auch hier hat es mehr Besucher als damals. Die hohe Besucherzahl nimmt man hier aber weniger wahr. Wir campieren gleich am Eingang zum Park, wer Glück hat ergattert einen Platz auf dem Sunset Campground mitten im Park. Auch hier sind die Parkplätze im Park begrenzt aus diesem Grund nehmen wir den kostenlosen Parkshuttle. Wir steigen am letzten Viewpoint am Bryce Point aus und geniessen den Ausblick, danach fahren wir zum Inspiration Point und wandern entlang der Kante zum Sunset Point von wo aus wir unsere Wanderung steil hinunter den Navajo Loop Trail in den Canyon und den Queen’s Garden Trail wieder hoch zum Sunrise Point starten. Die Wanderung hinunter in den Canyon ist ein absolutes Highlight!
In der eisig kalten Nacht sind wir dann doch froh über unseren Campingplatz mit Full Hook-up, die Heizung ist in dieser Nacht Gold wert.

Unser Campingplatz: Ruby’s Inn RV Park & Campground
Top ausgestatteter Campground mit Full Hook-up in Gehdistanz zu Shops und Restaurants.

Las Vegas

Wir beenden unsere 3wöchige Reise mit dem Camper durch den Westen der USA in Las Vegas. Hier gönnen wir uns ein Hotel mitten am Strip. Wir schlendern den Strip rauf und runter und bestaunen die Hotels und Casinos, besuchen mehrmals die Wasserspiele im Bellagio Hotel, gehen Shoppen und schauen uns die The Beatles Love Show von Cirque du Soleil an. Die Shows in Las Vegas sind zwar teuer, aber absolut empfehlenswert!

Mein Restauranttipp: Pantry (im The Mirage)
Super leckeres Frühstück (leider etwas teuer)

Mein Unterkunftstipp: The Mirage
Tolles Hotel direkt am Strip

September und Oktober 2019 / Marlen Bühler